Anstieg illegaler und wirkungsloser Desinfektionsmittel auf den EU-Märkten in Folge von COVID-19

Biozide
REACH

Mittlerer Abstand

Fiona Punke, Biozide, UMCO-Hamburg − veröffentlicht am 19. Juni 2020

Mittlerer Abstand

Ob durch Unwissenheit oder mit Absicht – die Corona-Krise zieht im Bereich der Desinfektions- und Hygieneartikel Produkthersteller mit sich, die mit nicht vorschriftsgemäßen Desinfektionsmitteln versuchen, Profit aus der Notlage zu gewinnen.

EU Mitgliedsstaaten berichten von illegalen und wirkungslosen Desinfektionsmitteln

Hintergrund

Die COVID-19-Pandemie hatte einen rasanten Anstieg des Bedarfes an Desinfektionsmitteln zur Folge. Viele EU-Mitgliedsstaaten haben daraufhin Ausnahmeverfügungen für eine vereinfachte Zulassung von Desinfektionsmitteln – insbesondere Handdesinfektionsmittel – erlassen, um die Versorgung zu sichern.

Nicht konforme Desinfektionsmittel auf den EU Märkten

Der generelle große Bedarf an Desinfektionsmitteln und der erleichterte Zugang zu den Märkten wirkt letztendlich auch anziehend für diejenigen, die aus der Krise einen schnellen Gewinn schlagen wollen – und dabei in den letzten Monaten entweder im vollen Wissen oder aus Unerfahrenheit beispielsweise Biozid-Mittel ohne gültige Zulassung oder mit fehlender GHS-Kennzeichnung auf den Markt stellten. Oft werden die Produkte dabei online vertrieben, finden aber auch auf anderen Wegen den Zugang zu regulären Verkaufsstellen.

Keine ausreichend desinfizierende Wirkung - eine zusätzliche Gefahr

Ein weiteres Problem stellen unrechtmäßig vertriebene Desinfektionsmittel dar, die zusätzlich eine unzureichende Wirksamkeit aufweisen. Viele Mitgliedsstaaten gaben an, dass Produkte gefunden wurden, deren enthaltene Wirkstoffkonzentration beispielsweise nicht ausreicht, um effektiv gegen Viren zu wirken. In Zeiten der Pandemie stellt dies ein gefährliches Gesundheitsrisiko dar.

Zusammenarbeit mit OLAF (Europäisches Amt für Betrugsbekämpfung)

Schon seit Anfang der Pandemie in Europa arbeiten die Mitgliedsstaaten dabei eng mit OLAF (Office Européen de Lutte Anti-Fraude) zusammen, um die Einfuhr dieser Produkte zu verhindern. Am 19. März 2020 eröffnete das europäische Amt für Betrugsbekämpfung ein Verfahren bezüglich der Einfuhr gefälschter Produkte zur Bekämpfung von COVID-19. Nationale Behörden führen dabei weiter Inspektionen und Kontrollen im Verkauf durch, verhängen im Zweifelsfall Geldbußen und ziehen falsche Biozid-Produkte vom Markt. 

Empfehlung

Sollten Sie Desinfektionsmittel in den EU-Staaten vertreiben – insbesondere im Zuge der geltenden Allgemeinverfügungen – so prüfen Sie dringend, ob die Produkte allen erforderlichen Vorschriften genügen und gültige Zulassungen besitzen. 

Unsere Dienstleistungen

Gern helfen wir Ihnen bei der Frage weiter, welche nationalen oder EU-weiten Vorschriften für ihre Desinfektionsmittel gelten. Auch bezüglich der Ausnahmeverfügungen in den verschiedenen EU-Ländern können wir Ihnen mit Rat und Tat (oder Informationen und Hilfe bei im Zweifel erforderlichen Anträgen) beiseite stehen. Schicken Sie uns gern eine E-Mail oder rufen Sie uns an.

Bleiben Sie in jedem Fall gesund!

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Seminare und Fortbildungen

Weiterbildung vis-à-vis oder remote – wir können beides!

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Damit Sie auch vom Homeoffice mit all den Informationen versorgt werden, die Sie brauchen, um sicher und effizient zu arbeiten, bieten wir Webinare und Online-Workshops an! Sie suchen nach einer spezifischen Schulung oder Unterweisung? Vieles lässt sich digital oder Inhouse darstellen. Sprechen Sie uns an!

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Abstrakt

Anstieg illegaler und wirkungsloser Desinfektionsmittel auf den EU-Märkten in Folge von COVID-19 (Biozide, REACH)

06/20: Mitgliedsstaaten berichten vermehrt von Desinfektionsmitteln ohne Zulassung, mit falschen Kennzeichnungen oder wirkungslosen Zusammensetzungen, die seit Beginn der COVID-19-Pandemie auf verschiedenen Wegen vertrieben werden.

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