REACH

SCIP Datenbank – ECHA veröffentlicht Plattform

Im Rahmen der EU-Abfallrahmenrichtlinie (2008/98/EC) müssen Erzeugnisse, die SVHCs (> 0,1 Massenprozent) enthalten seit Anfang des Jahres in der SCIP-Datenbank notifiziert werden. Endlich ist es möglich, die bisher durchgeführten SCIP-Meldungen auf der Dissemination Platform aufzurufen und anzuschauen. Aus Theorie wird Praxis und es wird deutlich, WIE und in WELCHER Form die ECHA die gemeldeten Daten zugänglich macht. Denn Meldungen sind bereits Pflicht, aber die Veröffentlichung hatte sich von Seiten der Behörden um einige Monate verzögert.

2 Min.

28.09.2021
SCIP Logo

Der erste Eindruck

Wir haben einen ersten Blick in die Datenbank gewagt. Es sind ca. 4,3 Millionen Einträge veröffentlicht. Dies ist wenig, wenn man bedenkt, wie viele Erzeugnisse, Teilerzeugnisse und komplexe Objekte in der EU hergestellt, importiert und vertrieben werden.

Die Dissemination Platform hatte anfänglich einige Probleme mit dem Laden aller Einträge. Dies ist mittlerweile deutlich besser geworden. Es gibt eine Suchfunktion und es können detaillierte Angaben aus der SCIP-Meldung eingesehen werden, wenn man auf den entsprechenden Eintrag klickt. Die SCIP-Nummern werden nicht veröffentlicht. Diese bleiben den Unternehmen vorbehalten, die die Meldungen erstellt haben.

Der Aufbau ist dem IUCLID-Format, in welchem die SCIP-Meldung eingereicht wird, sehr ähnlich. Dies ist nicht unbedingt übersichtlich, insbesondere für Personen (z. B. Abfallunternehmen), die bisher keine Erfahrungen mit der Software IUCLID sammeln konnten.

Ein weiteres Problem stellt die Sprache dar. Alle Einträge sind in Englisch verfasst. Um die Informationen und Suchbegriffe richtig nutzen zu können, sind gute Englisch-Kenntnisse zwingend erforderlich.

Alles nur Blei?

Auffällig ist, dass fast 94 % aller Einträge Blei oder bleihaltige SVHCs betreffen. Insbesondere in vielen Elektronik-Erzeugnissen ist Blei enthalten. Ob diese Branche allerdings nur Vorreiter in Sachen SCIP-Meldungen ist oder ob tatsächlich über 90 % der SVHC-haltigen Erzeugnisse (> 0,1 Massenprozent) Blei enthalten, ist fraglich.

Unsere Empfehlung

Das Thema SCIP-Datenbank und die Umsetzung in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten entwickelt sich kontinuierlich weiter. Überprüfen Sie Ihr Erzeugnis-Portfolio darauf, ob Ihre Erzeugnisse besonders besorgniserregende Stoffe in einer Konzentration von mehr als 0,1 Massenprozent enthalten. Die Kandidatenliste der ECHA finden Sie hier. Sprechen Sie mit Ihren Lieferanten und beginnen Sie spätestens jetzt, um alle Daten für eine Meldung zu sammeln. Aktuelle Infos zur Umsetzung finden Sie zudem auf der Website der ECHA.

Die Meldepflicht in die SCIP-Datenbank führt bei vielen Unternehmen zu einem erheblichen Aufwand. Wir sind Experten in IUCLID und erstellen auch Ihre SCIP-Meldung für Sie. Mit unserer langjährigen Erfahrung unterstützen wir Sie bei der Einhaltung und Umsetzung aller Anforderungen der REACH-, POP- und CLP-Verordnung und helfen Ihnen dabei im Dschungel der Paragrafen und Neuerungen nicht den Überblick zu verlieren. Kommen Sie gern via E-Mail oder telefonisch auf uns zu!

Unser Beratungsansatz

Wir  führen Sie sicheren Schrittes durch die komplexen chemikalienrechtlichen Bestimmungen. Zuverlässig, professionell und persönlich.  Am Ende stehen pragmatische Lösungen, die Bestand haben.

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