Arbeitsschutz

Bürohunde im Arbeitsschutz: Zwischen Wohlfühlfaktor und Verantwortung

Bürohunde gelten in vielen Unternehmen als Stimmungsaufheller und fördern nachweislich ein positives Betriebsklima. Studien zeigen, dass Hunde Stress reduzieren und die Kommunikation im Team fördern können. Aus Sicht des Arbeitsschutzes müssen dabei jedoch klare Regeln eingehalten werden – etwa in Bezug auf Hygiene, Allergien und die Sicherheit aller Mitarbeiter. Ein durchdachtes Konzept und die Zustimmung des gesamten Teams sind daher entscheidend für ein erfolgreiches Miteinander von Mensch und Tier im Büro.

4 Min.

29.04.2025
Hund liegt im Büro

Hunde im Büro sind längst kein ungewöhnliches Bild mehr. Viele Unternehmen erlauben tierische Begleitung, um das Arbeitsklima zu verbessern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Doch was zunächst sympathisch wirkt, ist aus Sicht des Arbeitsschutzes mit klaren Vorgaben verbunden. Nach § 3 Abs. 1 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) ist der Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu treffen – dazu zählt auch die Berücksichtigung potenzieller Risiken durch Tiere am Arbeitsplatz. Wer Bürohunde zulassen möchte, sollte daher nicht nur auf das Betriebsklima achten, sondern auch rechtliche, gesundheitliche und organisatorische Rahmenbedingungen bedenken.

Vorteile von Bürohunden: Mehr Motivation, weniger Stress

Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Hunde im Büro das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern können. Allein die Anwesenheit eines Tieres kann beruhigend wirken, Stress reduzieren und die soziale Interaktion fördern. Insbesondere in stark belastenden oder stressintensiven Arbeitsumfeldern wirken Bürohunde als emotionale Ausgleichsfaktoren.
Darüber hinaus fördern Hunde regelmäßige Pausen und kurze Spaziergänge, was sowohl der körperlichen Gesundheit als auch der Produktivität zugutekommt. Nicht zuletzt tragen Bürohunde zur Teamdynamik bei: Sie schaffen Gesprächsanlässe, senken Hemmschwellen und können eine verbindende Wirkung zwischen Kolleginnen und Kollegen entfalten. Für viele Unternehmen ist das ein zusätzlicher Pluspunkt im Wettbewerb um Fachkräfte, denn ein hundefreundliches Arbeitsumfeld signalisiert Offenheit, Flexibilität und eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur.

Sicherheit und Verantwortung: Bürohunde im Rahmen des Arbeitsschutzes

So sehr sich die positiven Effekte von Bürohunden zeigen, müssen Unternehmen auch ihre Verantwortung im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz ernst nehmen. Die Integration von Hunden in den Arbeitsalltag erfordert klare Regeln und eine sorgfältige Abwägung potenzieller Risiken.
Zunächst ist sicherzustellen, dass keine Mitarbeiter unter Tierhaarallergien leiden oder Angst vor Hunden haben. Beides kann zu erheblichen Belastungen führen. Auch hygienische Anforderungen sind zu beachten. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Reinigung, das Vermeiden von Geruchsbelästigungen und das Vorhandensein geeigneter Ruheplätze für den Hund.
Zudem sollte geprüft werden, ob der Hund sozialverträglich, gut erzogen und an eine Büroumgebung gewöhnt ist. Aggressives Verhalten, ständiges Bellen oder Unruhe können das Gegenteil des erwünschten Effekts bewirken. Daher empfiehlt es sich, im Vorfeld eine klare interne Regelung oder gegebenenfalls sogar eine Betriebsvereinbarung zu formulieren. Diese sollte etwa den Geltungsbereich, Verantwortlichkeiten, Voraussetzungen für die Mitnahme sowie mögliche Ausschlussgründe regeln.

Bürohunde bei der UMCO GmbH – Was sind unsere Erfahrungen?

Auch wir bei der UMCO GmbH haben regelmäßig Hunde im Büro – manchmal bis zu 7 zur selben Zeit. Bei der Begrüßung am Morgen kann es dann auch mal lauter werden – so groß ist die Wiedersehensfreude bei Mensch und Tier.

Auch im Laufe des Tages passiert es manchmal, dass ein Hund auf der Suche nach Leckerlis vorbeikommt oder aber auch seine Dienste als Stimmungsaufheller anbietet, sollte jemand mal einen schlechten Tag haben.

Das Miteinander von Mitarbeitern und Hunden funktioniert gut, da alle Rücksicht aufeinander nehmen. Unsere Hundekoordinatorin hat einen Überblick, welche Hunde wann im Büro sind und organisiert für alle Bürohundehalter eine Chatgruppe, in der schnell Informationen ausgetauscht werden können.   

Dr. Andreas Timmann | Experte Arbeitsschutz

Unsere Empfehlung

Damit Bürohunde langfristig eine positive Wirkung entfalten können, sollte ihre Einführung systematisch und unter Einbeziehung aller Beteiligten erfolgen. Neben einem offenen Dialog im Team sind klare Kriterien und verbindliche Regeln entscheidend – sowohl im Interesse der Mitarbeiter als auch der Tiere. Eine enge Zusammenarbeit mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit oder dem Betriebsarzt kann helfen, Risiken realistisch einzuschätzen und ein tragfähiges Konzept zu entwickeln.
Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, steht einer harmonischen Koexistenz von Mensch und Hund am Arbeitsplatz nichts im Wege; und das Büro wird ein Stück lebendiger, entspannter und menschlicher.

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