Die ECHA hat am 13. Dezember 2024 ihr strategisches Dokument für den Zeitraum 2025–2027 veröffentlicht, das eine Reihe wichtiger Maßnahmen und Prioritäten für die kommenden Jahre festlegt. Die dort aufgeführten Ziele konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung von Risikomanagementstrategien, die Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden sowie die Förderung tierversuchsfreier Alternativen. Zudem werden IT-Systeme optimiert und bedeutende Regulierungen weiter umgesetzt.
Im Folgenden werden die wesentlichen Programmpunkte dargestellt, die die Chemiebranche in den nächsten Jahren prägen werden.
Um den Umgang mit Chemikalien in Europa sicherer zu gestalten, wird die ECHA ihre Risikomanagementansätze weiter ausbauen. Dies umfasst v.a. eine verbesserte Datenverwaltung sowie die Integration neuer Gefahrenklassen in die bestehenden Systeme, wobei der Fokus weiterhin auf der präzisen Bewertung der chemischen Daten liegt.
Die enge Zusammenarbeit mit anderen europäischen Behörden ist ein weiteres zentrales Ziel der ECHA, um eine einheitliche Bewertung von Chemikalien zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen zur Sicherheit von Stoffen berücksichtigt und harmonisiert werden. Zudem sollen Registranten Informationen zur Einhaltung von Vorschriften erhalten.
Die ECHA wird sich auch in den kommenden Jahren weiterhin stark für die Entwicklung und Einführung alternativer Prüfmethoden, die Tierversuche ersetzen können, einsetzen. Darüber hinaus wird sie eine aktive Rolle in politischen Entscheidungsprozessen einnehmen, um die regulatorischen Rahmenbedingungen für den sicheren Einsatz von Chemikalien zu gestalten und zukünftige Innovationen zu unterstützen.
Die ECHA wird das Restriktionsdossier für Chrom VI Substanzen veröffentlichen, um die Risiken dieser hochgefährlichen Stoffe zu minimieren. Eine Priorität wird weiterhin die Umsetzung der Biozide-Regulation darstellen. Die ECHA gibt an, die Mitgliedstaaten bei der Evaluierung und Anwendung dieser Verordnung zu unterstützen.
Um die Effizienz der Datenverwaltung zu verbessern, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der IT-Systeme und der IT-Infrastruktur. Dies umfasst die Einführung neuer Technologien und Systeme zur Optimierung der Datenintegration, -sicherheit und -zugänglichkeit. Ziel ist es, eine effizientere Bearbeitung von Registrierungen, die Unterstützung der Risikomanagementprozesse und die Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen Behörden und der Industrie zu ermöglichen.
Das vollständige ECHA Single Programming Dokument 2025–2027 ist hier abrufbar.
Nilada Kongpien-Rhenius | REACH-Expertin
Wir empfehlen, Ihr Portfolio regelmäßig mit den neuen Anforderungen der ECHA zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf die erweiterten Datenmanagementprozesse. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Daten und Dossiers korrekt und auf dem neuesten Stand sind. Eine enge Zusammenarbeit mit der ECHA und anderen relevanten Behörden wird immer wichtiger, um die Compliance im Rahmen der neuen Risikomanagementstrategien und der gemeinsamen Stoffbewertung zu gewährleisten.
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